In den Wochen vor den Sommerferien geht es bei uns im Museum rund: Viele Schulklassen machen einen Ausflug und besuchen das Terra-Sigillata-Museum. Egal ob Grundschule, Gesamtschule oder Gymnasium: Die Themen des Museums bieten viele Anknüpfungspunkte für den Unterricht.



Die meisten Gruppen entscheiden sich für unser Praxis-Programm und kombinieren den Museumsbesuch mit dem Töpfern einer eigenen Relief-Schale. Das Programm hat Töpfermeisterin Andrea Weigel mit uns entwickelt.
Da kommen in einer Woche schonmal ein paar hundert Schälchen zusammen. Dann stehen bei uns ganze Stapel von Kisten mit Schälchen! Die Schülerinnen und Schüler haben ganz viel handwerkliches Geschick in das Modellieren ihrer Schalen gelegt, aber vor dem Brand sind sie noch ganz zerbrechlich. Die Unikate werden deshalb von uns ganz vorsichtig weiterbearbeitet. Zunächst trocknen die Schälchen – das geht bei sommerlichen Temperaturen innerhalb von wenigen Tagen. Dann werden sie von unserem Team geschliffen.
Nachdem Grate und rauhe Stellen abgeschliffen sind, kommt das Geheimnis der Terra Sigillata dran: Die Schälchen werden in den Glanztonüberzug getaucht, der die Keramik so schön rot werden lässt. Engobieren nennt man das. Die getrockneten Schälchen nehmen den Überzug sehr schnell auf. Dann werden sie wieder in Kisten gestapelt.
Sobald die Gefäße komplett getrocknet sind, bringen wir sie zu Schnorr Keramik hier in Rheinzabern. Denn dort gibt es große Keramik-Brennöfen, in denen die Schälchen mit gebrannt werden. Danke, dass das möglich ist!
Etwa zwei bis drei Wochen nach dem Besuch der Schulklasse sind die Schälchen dann fertig und können zu den Öffnungszeiten des Museums abgeholt werden.
Wir freuen uns schon auf die nächsten Klassen!